Aktuelles-2021-06-A43üRHK

28. Juni 2021 | OSA für Bauwerk A43 ü. RHK
Die A43 von Münster nach Wuppertal ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für Nordrhein-Westfalen, die aktuell im Bereich des Ruhrgebiets auf 6 Fahrstreifen erweitert wird. Für den nächsten Bauabschnitt im Stadtgebiet Herne muss u.a. die Emschertalbrücke ersetzt werden. Dieses Mitte der 1960er Jahre erstellte Bauwerk besteht aus insgesamt 3 Brücken unterschiedlicher Tragwerkstypen. Die Querung des Rhein-Herne-Kanals (RHK) erfolgt mittels einer einfeldrigen Stahldeckbrücke mit einer Stützweite von 80 m. Dieses Teilbauwerk besteht im Prinzip aus 2 unabhängigen Überbauten mit je 2 Hauptträgern, welche jedoch in Feldmitte über einen Querträger miteinander verbunden sind. Die Fahrbahn ist als orthotrope Stahlfahrbahn ausgebildet. In den 1980er Jahren wurde der Aspahlt zu heiß eingebaut, infolge dessen das Bauwerk eine bleibende Durchbiegung erfahren hat. Aktuelle Vermessungen haben gezeigt, dass sich diese Durchbiegungen vergrößert haben. Im Rahmen einer objektspezifischen Schadensanalyse (OSA) wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. Vermessung, Materialprobenentnahme, Anordnung von Dehnungsmessstreifen (DMS), Eigenspannungsuntersuchung, Durchführung einer Probebelastung, Anordnung von Temperatursensoren, Lagerkraftmessungen, Einführung eines Monitoringsystems, etc.
Aufgrund einer messwertbasierten Bemessung musste das Bauwerk für den Lkw-Verkehr gesperrt werden.

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