Derzeit befindet sich der Ersatzneubau der Salzbachtalbrücke im Zuge der A66 in Wiesbaden im Bau. Das Bestandsbauwerk musste Ende 2021 aufgrund gravierender Mängel gesprengt werden, so dass sich der Verkehr zwischenzeitlich andere Wege im Stadtgebiet Wiesbaden suchen muss.
Bei dem Neubau handelt es sich um einen zweiteiligen Überbau in Verbundbauweise mit Stützweiten von 77-82-85-70 m (Gesamtlänge 314 m) für das südliche Teilbauwerk. Die aus einem Hohlkasten bestehende Stahlkonstruktion wurde mittels des Taktschiebeverfahrens in den zurückliegenden Monaten eingeschoben. Das Foto oben zeigt einen Zustand des aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Hohlkastens während der Stahlbaumontage im Taktkeller. Die Darstellung auf der Übersichtsseite hingegen zeigt die stählerne Überbaukonstruktion einschl. Vorbauschnabel während des Verschubs und vor Erreichen des Widerlagers in Achse A. Nach dem Erreichen von Achse A erfolgt die Herstellung der Betonfahrbahnplatte in 11 Betonierabschnitten. Dabei kann aufgrund der auf den Außenkonsolen aufliegenden Halbfertigteile sowie des stählernen Hohlkasten-Obergurtes auf eine Schalung verzichtet werden. Die im Bereich der unter dem Bauwerk verlaufenden Bahngleise befindlichen Halbfertigteile wurden bereits mit eingeschoben. Im übrigen Bereich werden diese erst in Endposition verlegt. Ende dieses Jahres soll nach derzeitigem Stand die Verkehrsfreigabe für eine 4+0-Verkehrsführung auf dem neuen Teilbauwerk erfolgen. Danach kann mit der Herstellung des mit 324 m etwas längeren nördlichen Teilbauwerks begonnen werden, welches vsl. im Jahr 2025 fertiggestellt werden wird.